Ein HELLA STERN im Hella Klub
HELLA STERN leuchtet im Garten des Hella Klubs für Mädchen und junge Frauen. Ein Engel mit breit ausgestreckten Flügeln, fast zwei Meter hoch, mit bunten Mosaiksteinen rundum beklebt: die Lehmskulptur. In mühevoller Kleinarbeit, mit vielen helfenden Händen von kleinen und großen Mädchen ist sie im Sommer 2012 entstanden.
Mit der Idee eine Frauenskulptur in Lehm zu bauen zusammen mit Mädchen und jungen Frauen kam ich in den Hella Klub und schnell stand die Entscheidung aller fest, dass es ein Engel sein soll. Wir bauten kleine Modelle aus Ton, bis der Entwurf für unseren Engel stand.
Gemeinsam konstruierten wir das Gerüst aus Weidenruten. Die Kinder stampften den Lehm mit nackten Füßen und hatten einen Riesenspaß dabei. „Lehmbrote“ wurden geformt und in Teamwork an das Gerüst angetragen. Stück für Stück wuchs der Engel. Ein jedes Kind brachte auf seine Weise eigene Idee mit ein- so bekam der Engel einen Gürtel mit Goldsäckchen, sowie eine Art Brautkleid und lange Haare wie Rapunzel. Im Nu war das Weidengeflecht nicht mehr zu sehen und wir machten uns an die Feinarbeit: Das Bekleben mit bunten Mosaiksteinen. Auch hier wussten die Kinder genau was sie wollten: die Flügel weiß, die Haarpracht gelb, das Brautkleid leuchtend rot und blau mit schillernder Inschrift des Engelnamens. In einem HELLA-Quiz stimmten die Kinder über einen Namen ab, und heraus kam: HELLA STERN- das passt.
HELLA STERN ist nun fertig, die Oberfläche mit kleinen und großen Mosaiksteinen übersäht, bald kann der Pavillon abgebaut werden, der sie in der Arbeitsphase vor Regen schützte. Die Mosaiksteine versiegeln die Oberfläche und bieten Schutz vor Nässe.
Bevor der Winter einbricht, müssen wir HELLA STERN einpacken, mit Plastikplane umwickeln- zum Schutz vor Frost.
„Verpacken a la Christo“- wenn das nicht eine neue Idee für ein weiteres Projekt im Hella Klub ist...
Wir bedanken uns beim Projektfond Kulturelle Bildung des Bezirksamt Hellersdorf-Marzahn, mit dessen Förderung das Projekt durchgeführt werden konnte.
Jeanne Martell, im Oktober 2012